Inhalt: 29.08. - 06.09. 2014
Geschrieben: 06.09. - 08.09 2014
Das lange Warten
hat jetzt endlich wieder mal ein Ende. Dafür wird der Eintrag umso
länger. Warum das jetzt so ewig gedauert hat und wie wir von einer
besoffenen Chinesin angegriffen wurden, danach fast überfahren
wurden, auf dem Campus einen besoffenen Koreaner aufgelesen haben und
dabei Steven kennengelernt haben und wie wir drei Stunden für die
wohl lächerlichste Gesundheitsuntersuchung aller Zeiten anstanden
lest ihr in diesem Eintrag.
Nachtrag: auch was über Smog mit Vergleichsbildern :-)
Freitag, 29.08.2014
Der Himmelstempel
Pflichtbewusst |
Stefan, Thomas
und ich trafen uns mit 金迪
Jīndí , einer chinesischen Freundin von Stefan und
gingen zusammen in den Himmelstempel. Der Kaiser betete dort für
eine ertragreiche Ernte und das dazu nötige Wetter. Offiziell als
AAAAA-Sehenswürdigkeit (je mehr As, umso sehenswerter) deklariert
war es dementsprechend voll, aber dennoch wieder mal eher ein Ort zum
Entspannen. Der Tempel an sich beziehungsweise alle vorhandenen
Gebäude waren architektonisch sehenswert und gigantisch, aber was
besonderes war es nicht wirklich. Auch in den
Unkonventionelles Kinderwagenziehen |
Tempeln selbst standen
nur die üblichen Altäre und Throne, aber sonst war da nichts
weltbewegendes drin. Interessanter dann doch die Bauweise: das Eckige
in Form von Mauern als Repräsentativ für den Erdenkreis, und das
Runde in Form der runden Tempel als Repräsentativ für den Himmel –
somit symbolisierte die Anlage eine Verbindung zwischen Himmel und
Erde, oder den sprichwörtlichen Himmel auf Erden.
Die Braut bittet einen Besucher des Himmelstempels, ein Stück zur Seite zu gehen |
Wie an vielen
„Scenic Spots“ in China üblich, ließen sich dort viele
Hochzeitspaare in voller Montur ablichten, manche in klassisch
Chinesisch in rot, manche westlich in weiß.
金迪 Jindi :-) |
Bewegung wird überschätzt, wenn der Ball von alleine zurückkommen kann, warum nicht |
Und sonst so? |
Qianmen
Später sind wir
dann noch nach 前门
qiānmén gefahren, ein Shopping- und Touristengebiet
ähnlich Houhai, in einem restaurierten Handelsviertel. Wie
alles
touristische in China war das weniger spannend. Das Essen in dem
Restaurant, wo wir dann auf Jindis Empfehlung hin reingegangen sind,
war richtig lecker und mal wieder was, was ich noch gar nicht kannte.
Eine Art Teigtaschen (aber nicht wie Jiaozi), gefüllt mit Mais,
Spinat, Tofu, Ei, Weißkohl und ganz vielen leckeren anderen Sachen.
Was haben wir denn da? |
Ich weiß nicht mehr, wie sie heißen -.- |
Odyssee in Sanlitun
Mit Jindi
machten wir uns dann in den Bookworm auf, dort wollten zwei singen,
Klavier und Ukulele spielen. Als wir nach einem längeren Weg von
Qianmen bis nach Sanlitun dann endlich im Bookworm ankamen, war es
schon um neun. Die beiden spielten dann noch ein Lied und dann war
auch schon Schluss – prima. Jindi machte sich dann auch schon auf
den Weg, sie wollte noch die letzte U-Bahn bekommen. Wir drei blieben
noch eine Weile sitzen, tranken unser Bier leer und machten uns auf
den Weg nach Hause. Da die letzte U-Bahn für uns wahrscheinlich
schon weg war, entschieden wir uns schweren Herzens dafür, wieder
ein Taxi zu nehmen. Schon bei unserem letzten Besuch im Bookworm
hatten wir ja eine gute Stunde benötigt, ein Taxi zu finden.
Nun waren wir an
diesem Abend sogar noch früher dran als das letzte Mal. In den
ersten paar zehn Minuten hatten wir natürlich wieder kein Glück.
Auch leere Taxis fuhren an uns vorbei, hielten dann aber wenig später
für Chinesen an. Wahrscheinlich haben in Sanlitun, von vielen
Ausländern bevölkert und mit teuren westlichen Bars, Restaurants,
Clubs und Shoppingcentern gepflastert, viele Taxifahrer schlechte
Erfahrungen mit (betrunkenen) Ausländern gemacht und nehmen sie
deswegen eher ungern mit. Für uns war das die einzige plausible
Erklärung, über welche wir nicht mehr nachdachten, als plötzlich
eine schick in schwarz gekleidete chinesische Mittzwanzigerin, in der
linken Hand eine rote Rose haltend, auf Stöckelschuhen auf uns
zuwankte und Stefan vollkommen unvermittelt eine langte, woraufhin er
zurückwich und ich die junge Damen davon abhielt hinter Stefan
hinterherzurennen. Als ich somit dann ihre Aufmerksamkeit auf mich
gelenkt hatte, wollte sie bei mir weiter rumzicken, woraus dann nicht
viel wurde, weil ich sie von hinten packte und erstmal festhielt.
Dann wurde sie dann noch verrückter. Thomas hat uns beide dann
getrennt. Ihre Rose und Tasche lagen inzwischen auf dem Boden. Sie
starrte mich dann noch 10 Sekunden (!) lang mit starren und irgendwie
diabolischen Augen an bis sie schließlich noch zu mir sagte „You
fucking me“, ihre Tasche und Rose aufhob und die weiterhin wankend
die einfach so weiter über die Straße lief, wo sie dann auch fast
noch überfahren wurde. Wer weiß, was man ihr ins Glas gemischt
hatte oder welches Zeug sie sich hinter die Binde gekippt hatte, gut
getan hat es ihr auf jeden Fall nicht. Aber auch dieser Frage konnten
wir nicht lange nachgehen, denn schon musste ich Thomas zur Seite
ziehen, als ein Sportwagen laut heulend beschleunigend an uns
vorbeiraste. In China wartet man auf Taxis meistens direkt auf der
Straße, und auch an diesem Abend taten wir das auf einer Spur, die
kaum befahren war. Und im chinesischen Verkehr kommen sich alle
Verkehrsteilnehmer immer sehr nah, was jedoch meistens weniger
gefählrich ist, als es den Anschein hat. Doch in diesem Moment, noch
geschockt (ich persönlich noch zitternd) von der verrückten
Tarantel ein paar Sekunden zu vor, hatte dieser Sportwagen doch eine
ernsthafte Bedrohung für uns dargestellt.
Dieser Abend
endete also alles in allem furchtbar (wenigstens haben wir dann
irgendwann, nachdem wir tausende weitere Schwarztaxis und zu kleinen
Taxis umgerüstete Mopeds abgelehnt hatten, noch ein richtiges,
gemütliches, offizielles Pekinger Taxi für unsere Fahrt ins Hostel
ergattern können). Sanlitun haben wir seitdem gemieden. Im Bookworm
gibt es zwar stabiles Internet, aber auf noch so eine Tortur am Abend
können wir bis auf weiteres verzichten. Ihr bestimmt auch.
Samstag, 30.08.2014
Übers Bloggen
Auch, um uns vom
vorangegangenen Abend zu erholen, entschieden wir uns, den nächsten
Tag sachte angehen zu lassen, im Hostel guten Kaffee zu trinken und
endlich mal unsere Blogs weiterzuschreiben und zu veröffentlichen
(der vorherige beitrag ist an besagtem Samstag entstanden). Da es zu
diesem Tag nichts weiter Spannendes zu berichten gibt, außer, dass
das Netz öfter mal nicht ging und das Bloggen über chinesisches
Internet über deutschen VPN sehr an den Nerven nagt, kurz was zum
Bloggen an sich:
Ich halte mich
bis jetzt finde ich ganz gut, wenn man es mit meinem letzten Versuch
vergleicht. Das Bloggen an sich ist enorm arbeitsaufwändig,
zumindest oder vor allem hier in China. Ich muss mir über den
Uni-VPN Zugang zu einem deutschen Server verschaffen, um auf Blogger,
ein Produkt von Google, was in China vollständig geblockt ist,
zugreifen zu können und euch auf dem Laufenden zu halten. Mit der
schlechten Internetverbindung im Hostel und der momentan nicht
vorhandenen auf dem Campus, wo wir jetzt residieren, ist das ein
mühseliges Unterfangen. Und vorher steht ja immer noch das Texten
und Fotos auswählen, bearbeiten, abspeichern und haste nicht
gesehen. Es macht mir wirklich Spaß, den Blog zu führen und
aufrecht zu erhalten und zu sehen, dass ihn einige von euch auch
aufmerksam und gerne verfolgen, dafür ein großes DANKESCHÖN.
Deswegen hoffe ich auch, dass ihr nachvollziehen könnt, dass es
manchmal einige Tage länger dauert, bis ihr neuen Stoff bekommt. Ich
bin und bleibe dran – aber solange ich kein stabiles Internet habe
(was hoffentlich ab nächste Woche Dienstag nicht mehr der Fall sein
wird), kann ich keinen regelmäßigen und vernünftig langen Texte
versprechen :)
So, und jetzt
geht’s auf die Mauer!!!
Sonntag, 31.08.2014
Auf der Mauer
Für den Sonntag
hatten wir uns vorgenommen, gemeinsam mit Jindi das zu tun, was
einen, um mit 毛泽东
máozédōng (Mao) zu sprechen, erst zu einem richtigen
Chinesen macht: die Mauer besteigen. Denn in China weiß jeder:
不到长城,非好汉!búdào
chángchéng, fēi hǎohàn! Wer nicht auf der Großen Mauer war, ist
kein guter Chinese.
Dafür hatten
wir für uns vier in unserem Hostel eine Tour gebucht, die uns für
280 Yuan (inklusive Frühstück und Mittagessen) zum Mauerabschnitt
bei 慕田峪
mùtiányù bringen sollte. Jindi trafen wir um 7:10
bei uns im Hostel, wo wir gemeinsam frühstückten. Zwanzig vor acht
ging es dann in den Bus. In Peking fuhren wir zunächst noch zu einem
anderen Hostel, wo noch ein paar Ausländer hinzustiegen.
Die Fahrt bis
zur Mauer dauerte dann ca. noch 2 Stunden, die wir vor allem damit
verbrachten, etwas Schlaf nachzuholen, mussten wir doch an diesem
Morgen zu ganz unmenschlichen Zeiten aufstehen. Für den Auftsieg gab
es die Option, tatsächlich aufzusteigen oder sich mit einer Seilbahn
hochfahren zu lassen – natürlich liefen wir nicht. Die Seilbahn
ähnelte eher einem Skilift, war also offen und bot uns einen
wunderbaren Ausblick auf die unter uns liegenden Bäume und Abhänge,
was Thomas, wie ihr hier sehen könnt, weniger lustig fand als ich.
Nochmaaaaalll!!! |
Sicher oben
angekommen entschieden wir uns dazu, die Route zu nehmen, auf der auf
der kleinen Karte auch eine Toilette in einem der Wachtürme
verzeichnet war, was jedoch, wie sich später herausstellte, nicht
die Realität widerspiegelte. Schade.
Obwohl wir auf
einem vergleichsweise restaurierten Abschnitt waren (Jinshanling ist
kaum restauriert, man muss richtig klettern. Bei Badaling könnte man
degegen denken, die Mauer sei erst vor 'ner Woche
fertiggestellt
worden), hielten sich die Touristenströme in einem noch erträglichen
Maße. Einzig die vielen klugen Leute, die in den ohnehin schon
schmalen Durchgängen der Wachtürme verweilten, um was auch immer
für Fotos zu machen, strapazierten unsere Nerven. Auch die Aussicht
war an diesem Tag mäßig, was vermutbarerweise und hoffentlich aber
in diesem Fall mal kein Smog, sondern Nebel war. Na gut, ein bisschen
Smog war vielleicht auch dabei.
Auf der Mauer
hielten wir uns ca. 2 Stunden auf. Wir liefen auf und ab, machten
viele Fotos, ließen Fotos von uns machen wunderten uns über
unregelmäßigen Treppenstufen, deren Höhe von 5cm bis vermutlich
25cm reichte und das Vorankommen nicht gerade erleichterte. Auch,
wenn die Sicht wie gesagt nicht so gut war, hat sich dieser Ausflug
sehr gelohnt. Für mich war und ist die chinesische Mauer etwas
legendäres, etwas, wovon ich als Kind gehört hatte, aber niemals
gedacht hätte, jemals dort hinzukommen (ich war zwar schon einmal
drauf, aber jetzt bin ich halt ein noch bessere Chinese ;-)
Herr Kukowka |
Lächeln! |
Klein Thommi auf der großen Mauer |
Stefan!!! |
Runter ging es
dann mit einer Sommerrodelbahn. Nach einem kurzen obligatorischen
Test der Bremsen auf den ersten paar Metern freuten wir uns auf eine
rasante Abfahrt. Unserer Freude wurde jedoch gemindert, als wir
feststellten, dass uns eine durchgängig rasante Abfahrt nicht
vergönnt sein sollte, da die Frau, die vor uns vor so langsam fuhr,
dass sie genauso gut aussteigen und schieben hätte können. Das tat
sie leider nicht, und so mussten wir uns mit einigen kurzen schnellen
Abschnitten zufrieden geben, die auch nur zustande kamen, weil wir
vorher, um ihr Vorsprung zu geben, noch langsamer als sie fuhren,
fast stehen blieben und uns dann wieder selbst mit den Händen
anschieben mussten … Naja, hat dennoch Spaß gemacht :-)
Great day with great people on the Great Wall |
Sich den lokalen Gepflogenheiten
anpassen – 入乡随俗
rùxiāng suísú
Wieder am Fuß
der Mauer angekommen, ging es für uns und die anderen Leute aus
unsere Gruppe zum Mittagessen. Das war im Preis inbegriffen und schon
für uns vorbestellt, es war sogar sehr viel vegetarisches dabei. Wie
gewöhnlich wurden die verschiedenen Gerichte in die Mitte des
Tisches auf eine Drehplatte gestellt, sodass sich jeder mit seinen
Stäbchen bedienen konnte. Genauso taten wir es und genau das war es,
was eine spanische Dame und ihren Freund offensichtlich störte.
Anstatt sich mit den Stäbchen das zu nehmen, was sie gerade essen
wollten, benutzen sie die Löffel, um sich ihre kleinen Teller und
Schüsseln vollzuschaufeln, so, wie man es eben nun genau nicht macht
und wie es in China als unhöflich angesehen wird. Ihren Unmut über
unsere wohlgemerkt korrekte Essweise bemerkten wir, da sie immer
wieder zu uns herüber schaute und sich dann immer zu ihrem Freund
wendete und weiterhin in unsere Richtung schauend mit ihm redete.
Irgendwann sagte einer von ihren spanischen Freunden zu uns, dass wir
doch mal den Löffel benutzen sollten, um uns unser Essen zu nehmen,
weil der ja dazu da sei. Stefan erwiderte dann schon etwas
energischer (wir waren alle schon leicht gereizt von ihren ständigen
Blicken und Tuscheln), dass diese eben nicht der Fall sei und man
sich in China Stück für Stück mit seinen Stäbchen bedient. Das
kommt davon, wenn man auf einer Touristenreise in seiner eigenen
Blase bleibt, um ja nicht zu viel von der Kultur des Gastlandes
mitzubekommen. Aber dann kann man auch zu Hause bleiben.
Montag, 01.09.2014
Doppelzimmer
Dem Tipp von
Frau Rong, die wir bei Frau Lai kennengelernt hatten, folgend, gingen
wir schon am Montag Vormittag in die Renmin Universität, um uns
anzumelden.
Als wir gerade
zum Osttor hereinkamen stand auf einmal Merle Schatz vor uns. Merle
Schatz war im ersten Semester an der Uni Leipzig unsere Dozentin für
das Modul „Modelle und Methoden: Einführung in die
Regionalwissenschaft“ gewesen. Sie war nach Peking gekommen um an
der Weltkonferenz der Sinologen teilzunehmen, deren Gastgeber die
Renmin Universität war (diese Veranstaltung klingt wichtig, aber
soll tatsächlich weniger bedeutsam sein). Die Welt ist also ein Dorf
und wir verabredeten uns mit ihr zum Abendessen. Zunächst aber
trafen wir im Cultural Exchange Center auf dem Campus Anna, eine
Freundin und Kommilitonin. Wir stellten uns in die Schlange und als
wir an der Reihe waren, wurde uns gesagt, dass wir uns heute nur für
ein Zimmer anmelden könnten. Besser als nichts. Anna hatte schon ein
paar Tage zuvor ein Zimmer bekommen. Thomas und ich wollten beide ein
Einzelzimmer, die zunächst aber nicht für uns zur Verfügung
standen. So entschieden wir uns dazu, erst einmal zusammen in ein
Doppelzimmer zu ziehen. Nachdem wir 300 Yuan bezahlt hatten bekamen
wir unsere Schlüssel für Raum A1112 im International Students
Dormitory No.1. Das Zimmer ist erfreulicherweise wirklich gut: zwei
Betten mit Ablage oben drüber, zwei große Schränke, zwei
Schreibtische mit vielen Regalen und ausreichend Decken. Die
Liegefläche der Betten besteht aus einem Holzbrett, einer dünnen
Matratze und einer noch dünneren Auflage. Hart. Aber ich finde, dass
es sich darauf wirklich ausgesprochen gut schläft. Viel besser, als
in solchen Einsinkbetten. Ein Bad haben wir nicht auf dem Zimmer,
aber dazu müssen wir einfach nur den Gang runter in die Waschräume,
wo auch zwei Waschmaschinen zur Verfügung stehen. Ganz süß: auf
der Waschkarte steht, dass die Wäsche genauso sauber wird, wie bei
Mutti:
像妈妈洗的一样干净! So sauber wie bei Muttern! |
Das stimmt nicht
ganz, da die Wäsche irgendwie viel fusseliger wird, aber in weiser
Voraussicht und aufgrund von Erfahrungswerten habe ich ja ne
Fusselrolle mitgenommen. Nachdem wir dann uns noch kurz umgeschaut
hatten, gingen wir mit gemeinsam Stefan noch ein paar dem heißen
Wetter angemessene kurze Klamotten einkaufen und trafen uns dann zum
Abendessen mit Merle in einem Feuertopfrestaurant.
Laut = gesellig und lebhaft
Feuertopf, auf
Chinesisch 火锅
huǒguō , besteht aus einem großen Topf in der Mitte
des Tisches, in der sich eine nach Belieben scharfe Brühe aus Gemüse
und Fleisch oder nur einem von beiden befindet. Diese Brühe wird
permanent von einem Feuer am Kochen gehalten. Dazu bestellt man dann
Gemüse, Tofu, Nudeln und Fleisch und lässt alles in der Brühe
garen. Dazu isst man Reis und verschiedene Soßen und Pasten, sehr
beliebt ist Sesamsoße.
Ich habe ja schon in
vielen chinesischen Restaurants gegessen. Und zu den
Stoßzeiten ist der Lärmpegel immer bemerkenswert. Aber dieser
Feuertopfladen übertraf alles bisher gesehene und gehörte bei
weitem. Schon als wir das Restaurant betraten und uns die Bedienung
fragte, wie viele Leute wir seien, brüllte sie die Zahl 4 mit einer
Inbrunst und Lautstärke durch den Laden, die einem startenden
Flugzeug allemal Konkurrenz gemacht hätte. Um die fast alle gut
besetzten Tische, die dampfenden Feuertöpfe und sonstige Geräusche
zu übertreffen, war dies aber auch mehr als nötig. Wir selbst
fanden einen Tisch direkt neben einer der Klimaanlagen und in der
Nähe der Soßentheke. Nachdem dann wir, oder hauptsächlich Merle
bestimmt zehn Minuten mit der Bedienung gesprochen hatte, damit wir
eine rein vegetarische Brühe bekommen (also der Sud ohne Fleisch und
tierische Öle), bekamen wir schließlich unser Essen und
dazugehörige Ingredienzien wie Tofu, Nudeln, Lotuswurzel,
Reiskuchen, Weißkohl, sowas wie Gurke, Süßkartoffel, Kartoffel,
und mehr. Und dazu gab es natürlich Bier. Chinesisches Bier hat zwar
immer nur so 2,6 % Alkohol, aber ist trotzdem ganz gut trinkbar und
gehört zu einem Feuertopfessen wie der Ouzo zum Gyros. Wir aßen und
redeten und lachten und ließen uns von den beeindruckenden Organen
der Bedienungen unterbrechen und aßen weiter und redeten, bis wir
fast fertig waren und es draußen anfangen hatte, wie aus Eimern zu
schütten. Das hatte es schon auf unserem Weg zu dem Restaurant getan
und tat es in jenen Tagen überhaupt sehr
geleert und auf die Theke gestellt. Da sich die Tropfen aufgrund des
wieder einsetzenden Regens draußen aber nun wieder zu langen Fäden
verbanden und unsere auf dem Boden abgestellten Sachen nass zu werden
drohten, nahm ich den Krug und stellte ihn wieder unter das Leck.
Hätte es kurz darauf dann nicht auch noch verdächtig viel aus einem
anderen, größeren Leck an einem Vorpsrung in der Decke angefangen
zu tropfen, wären wir sicher auch noch länger geblieben. Aber der
Gefahr einer herabstürzenden Decke wollten wir uns dann doch nicht
aussetzen (auch wenn die Angestellten, das Problem für weitaus
weniger problematische zu halten schienen, als wir es taten) und so
verließen wir gesättigt und froh darüber, wieder eine Geschichte
zum Erzählen zu haben, das Geschäft und machten uns auf den
Heimweg.
Man muss sich nur zu helfen wissen |
Es war ganz toll
mit dir, Merle ;-)
Dienstag, 02.09.2014
Himmlischer Frieden
Am Dienstag
besuchten wir dann endlich das Herz Pekings, den größten
befestigten und vermutlich am besten bewachten Platz der Welt: 天安门广场
tiānānmén guǎngchǎng – Den Platz des Tores des
Himmlischen Friedens (nicht: Platz des Himmlischen Friedens). Umgeben
von der verbotenen Stadt im Norden, dem Nationalmuseum im Osten, der
Volkskongresshalle im Westen und dem Mao-Mausoleum ist er für viele
Chinesen der Inbegriff
eines Pekingbesuches, war man nicht dort, war
man nicht Peking. Auch beliebt: dem minutiös nach dem Sonnenaufgang
getakteten Hissen der chinesischen Flagge beiwohnen, die jeden Morgen
von einer Ehrengarde aus der verbotenen Stadt über die riesige 长安街
chángānjié getragen und auf den Fahnenmast
hochgezogen wird (und abends wieder das gleiche Spiel rückwärts).
Der Platz ist
nur an einigen Punkten zugänglich, ansonsten ist er umzäunt. Wer
ihn betreten will, muss seine ID-Card vorzeigen, sein Gepäck
durchleuchten lassen und sich gegbenefalls nochmal mit nem Detektor
abpiepen lassen – wenn man Chinese ist. Wir als westliche Ausländer
mussten nicht einmal unsere Pässe zeigen, die wir schon
bereithielten. Lediglich unsere Taschen mussten wir durchleuchten
lassen (also das, was man auch immer machen lassen muss, wenn man in
Peking das U-Bahnnetz betritt). Wir stimmten alle darin überein,
dass das auch eine Form von Rassismus ist, wenn auch eine sehr
subtile, aber deswegen nicht weniger schwerwiegende. Warum
werden wir
als weiße Europäer als geringere Gefahr für die öffentliche
Sicherheit auf dem Platz angesehen, als die tausenden Chinesen, die
entweder als Wanderarbeiter in die Stadt kommen oder die sich eine
Pekingreise vom Munde abgespart haben? Warum werden Leute, im
besonderen Wanderarbeiter, die meistens nicht viel mehr als die
Kleidung, die sie an ihrem Körper trugen dabei hatten, unter einen
Generalverdacht gestellt und wir als Westler für … hm.. ich weiß
nicht, für was wir gehalten werden. Aber diese Unterscheidung oder
halt einfach die bevorzugende Haltung, mit der unsereinem hier oft
begegnet wird, ist zwar im ersten Moment angenehm und man fühlt sich willkommen. Aber wir sind nicht besser als irgendjemand hier, nur, weil wir aus Europa kommen. Und verdienen eigentlich auch keinerlei bevorzugte Behandlung. Ohne diese bevorzugte Behandlung wäre in China vieles sicher etwas komplizierter oder unangenehmer, aber gerechter wäre das meiner Ansicht nach in jedem Fall. Im Zuge der verschärften Sicherheitsvorkehrungen an diesem geschichtsträchtigen und für viele sicher auch traumatisierenden Ort stehen jetzt rund um den Mast der Nationalflagge auch einige Feuerlöscher, nachdem es dort vermehrt Selbstverbrennungen gegeben (als ich im August 2011 hier war, standen da noch keine). Und erst vor kurzem wurden die mutmaßlichen Drahtzieher eines Anschlages auf dem Tian'anmen, bei welchem ein Geländewagen Menschenmenge gefahren war und dann Feuer fing, hingerichtet. Die eigentlich friedliche Atmosphäre auf dem Platz ist also offensichtlich trügerisch, was durch die um den Platz patrouillierenden Einheiten, die auf dem Platz verteilten Polizeiwagen, die gut erkenntlichen Zivileinheiten, Kameraüberwachung und natürlich die Einlasskontrollen bestätigt wird. Das Erlebnis auf dem Platz zu stehen, die Leute zu beobachten und sich von den gigantischen Ausmaßen des gesamten Areals und seiner Gebäude einnehmen zu lassen, sollte man trotzdem nicht verpassen. Wem langweilig wird, der kann sich auch ein paar Parolen oder Landschaftsaufnahmen auf einem der zwei riesigen Bildschirme ansehen
Vegetarisch in China
Nachdem wir uns
satt gesehen hatten, machte sich unser weitaus weniger satte Bauch
bemerkbar, weswegen wir uns entschieden, ein vegetarisches Restaurant
ganz in der Nähe aufzusuchen, zu dem wir an unserem ersten Tag in
Peking schon einen Wegweiser gesehen hatten. Dazu mussten wir auf der
Wangfujing nach Norden laufen und irgendwann links in eine kleine
Seitenstraße abbiegen. Der ganze Protz, Kommerz und Überfluss fand
dort ein jähes Ende, wofür auch die dortige öffentliche Toilette
wieder mal ein untrügliches Zeichen war. Ein paar Meter weiter kamen
dann am Restaurant an. Durch eine Schiebetür ging es vorbei an einem
kleinen Schalter, wo wir freundlich begrüßt wurden, dann ein paar
Stufen hinunter in einen größeren Raum mit zwei Stockwerken. Das
Licht war gedämpft, die Atmosphäre ungewöhnlich ruhig, also für
chinesische Begriffe, langweilig, für uns Langnasen aber Balsam für
die reizüberflutete Seele :-P Wir wurden sogleich an einen der
Tische gebeten und machten uns ans Bestellen, während in dem durch
einen Kettenvorhang
abgetrennten Verkaufsbereich für buddhistische
Artikel ein Mönch einen Text leise vor sich hin rezitierte. Als
Vegetarier gingen uns dreien die Augen über von den Speisen, die
sich auf der Karte darboten. Neben klassischen chinesischen
vegetarischen Gemüsegerichten, gab es auch eine Unmenge an
Gerichten, die eigentlich aus Fleisch bestehen, aber hier komplett
vegetarisch zubereitet waren, also Fake-Wurst, Fake-Pekingente,
Fake-Fisch, etc. pp. Schon allein von den Bildern lief uns das Wasser
im Munde zusammen. Die Preise waren für chinesische Verhältnisse
zwar eher hoch, aber für derartiges Essen würde man in Deutschland
vermutlich ein Vielfaches bezahlen, geschweige denn, dass es sowas
dort überhaupt gibt. Wir entschieden uns für ein
Wokgericht
bestehend aus Pilzen, Tofu, Wurst, Schinken, Reiskuchen, dazu
vegetarische Pekingente, ein weiteres Tofugericht, einen Spinatkuchen
und natürlich Reis. Zu trinken gab es lecker lecker frisch gemachten
Melonensaft (warum es das nicht in Deutschland gibt – ein Rätsel
…). Was uns neben der Einrichtung, der beruhigenden Atmosphäre und
der grandiosen Speisenauswahl noch sehr berührte, waren die
unglaublich freundlichen und irgendwie sanften Kellnerinnen und
Kellner. Nicht, dass die Bedienungen in anderen Restaurants immer
unfreundlich sind. Aber irgendwie ruppiger (nicht negativ gemeint).
Hier aber lächelten sie die ganze Zeit, wirkten kein bisschen
gestresst und einfach nur so glücklich, dass ich aus der
Begeisterung gar nicht mehr rauskam. Und auf Nachfrage fanden wir
heraus, dass alle Angestellten Buddhisten und somit auch Vegetarier
waren. Das Essen, was wir dann bald bekamen, zählt bis jetzt zu den
besten, was wir in den zwei Wochen hier gegessen haben, und wird wohl
insgesamt auch zu den besten zählen. In China oder zumindest in
Peking
vegetarisch zu essen, ist überhaupt kein Problem. Auch, wenn
man nicht in eines der vielzähligen vegetarischen Restaurants geht,
findet man in jedem noch so kleinen Imbiss was vegetarisches, oft
sogar vegan (wenn nicht, sagt man einfach, dass man kein Ei will oder
dass man etwas nicht in Fleischfett zubereitet haben möchte). Schon
in Deutschland habe ich nie verstanden, wenn Leute mir erzählt
haben,
dass es in China so schwierig sei, vegetarisch zu leben. Das
ist schlicht und ergreifend falsch und stimmt sicher nur für den
Fall, wenn man wenig über chinesisches Essen weiß oder der Sprache
nicht mächtig ist, um sich zu informieren.
Idyllisch |
Lecker 1 |
Lecker 2 |
Lecker 3 |
Und ganz niedlicher Reis |
'Essen' als Event..
Als
Kontrastprogramm dazu liefen wir dann am südlichen Ende der
Wangfujing dann noch durch eine 'Food-Street'. Ich war da schonmal.
Und schon damals war es sosolala. Es ist eng, laut, dreckig, riecht
nach allem möglichen Essen und und und. Richtig touristisch halt,
aber eher an den chinesischen Geschmack angepasst. Verkauft wird
alles: Skorpione, die lebend aufgespießt werden, Seesterne am Stock,
ganze gebratene Vögel am Stock, chemischer Süßkram, auch relativ
normale Sachen wie Nussfladen oder Grillspieße. Ich persönliche
fand die Qualität des auf solchen Food-Street angebotenen Essens
schon immer schrecklich. Es schmeckt meistens nach nichts oder nur
Chemie, es riecht widerlich und ist überteuert. Von den teilweise
noch lebenden Tieren, die auf Spieße gesteckt werden wie Obst ganz
zu schweigen. Da muss ich nicht nochmal hin.
SIM-Karte die 2.
Am Abend trafen
wir uns dann wieder mit Jindi, wir mussten noch ein paar Sachen
einkaufen, besonders Stefan benötigte einen neuen Koffer. Wir gingen
gemeinsam nach 西单
xīdān, ein Handels- und Kommerzzentrum mit viele
chinesischen und westlichen Kaufhäusern. Stefan ging dann mit Jindi
auf Koffersuche, ich schaute mit Thomas nach ein paar Hosen und
Schuhen. Wir hatten abgemacht, uns irgendwann anzurufen, um dann
gemeinsam zu Abend zu essen. Irgendwann trafen wir uns aber zufällig
wieder und Stefan meinte, dass er weder Thomas noch mich auf dem
Handy erreichen könne. Jedesmal wurde ihm gesagt, dass unsere
Nummern „not in service“ seien. Wir beide versuchten dann, Stefan
anzurufen, was wie zu erwarten war auch nicht funktionierte. Wir
bekamen dann vin unserem Anbieter eine SMS, dass unser Guthaben
aufgebraucht sei. Stefan hatte auch nur noch weniger als 10 Yuan zur
Verfügung. Hatten wir nicht erst vor einer guten Woche am Flughafen
250 Yuan für die Karte bezahlt? Hatte uns die Dame mit Namensschild
von ChinaMobile, die neben einem SIMkartenautomaten stand, gesagt,
wir könnten mit der Karte jetzt für drei Monate arbeiten? Hatte sie
nicht noch eine Kollegin mit dem selben Namensschild hinzugeholt? Es
wirkte zwar schon etwas provisorisch, aber dennoch nicht falsch.. Da
wir eh in einem Kaufhaus waren, ging Jindi mit uns zu einem
ChinaMobile-Laden und wir fragten nach. Die junge Dame meinte mit
verstörtem Blick, dass man für eine ChinaMobile-Karte niemals im
Leben 250 Yuan zahlen müsste... offensichtlich waren wir also am
Flughafen übers Ohr gehauen worden, die beiden hatten sich wohl die
SIM-Karten gekauft und dann am Flughafen an Ahnungslose wie uns, aber
auch Chinesen für Mondpreise weiterverkauft. Gut, es waren „nur“
250 Yuan, auch kein Vermögen nach deutschen Maßstäben, aber wenn
ich daran denke, dass eine gefüllte Dampfnudel (auf Chinesische 包子
bāozi) 1 Yuan kostet und wir für 250 Yuan so viel
hätten essen können … egal. Ein Glück war die liebe Jindi wieder
mit dabei und konnte uns beim Kauf von neuen SIM-Karten helfen und
übersetzen. Die ganze Prozedur nahm für uns zwar etwas Zeit in
Anspruch, aber immerhin zahlen wir jetzt alle einen vernünftigen
Preis und kriegen dafür auch was. Im Nachhinein erklärt sich auch,
dass die zwei Frauen am Flughafen wohl eine der Nummern auf den
Visitenkarten, die oft einfach auf die Straße geworfen werden (als
bewusste Werbung) und dort Dienste anbieten wie das Fälschen von
Stempeln, Ausweisen, Quittungen, Kennzeichen und eben
Namensschildern, angerufen hatten.
Danke, Jindi :*
Mittwoch, 03.09.2014
Registrierung an der Uni
Zu
nachtschlafender Zeit, also 6:45 Uhr verließ uns Stefan. Er machte
sich auf den Weg nach 济南
jìnán an die 山东大学
shāndōng dàxué, die Uni, an der er das nächste
Jahr verbringen wird. Eigentlich sehr sehr schade, dass er gegangen
ist. Die erste Woche mit uns Dreien oder zeitweise Vieren war sehr
schön und vor allem lustig gewesen.
Bist jederzeit
gerne wieder in Peking willkommen, Stefan! Nohohohohohohohoh ;-)
Nach dem
Frühstück gönnten Thomas und ich uns den Luxus, mit dem Taxi auf
die andere Seite der verbotenen Stadt zur Renmin Universität zu
fahren, schwer bepackt und der Dinge harrend, die noch auf uns
zukommen würden.
Die Anmeldung
fand in einem großen Hörsaal statt, wo, als wir dann um 14:30 Uhr
ankamen (für den Anmeldezeitraum von 9 bis 11:30 Uhr waren wir zu
spät gewesen), schon eine längere Schlange vorfanden. Unter den
neuen Studenten waren auffallend viele Koreaner und auch die
studentischen Hilfskräfte in ihren rosa T-Shirts waren allesamt
Koreaner. Das mag den Grund haben, dass der Großteil der
koreanischen Studenten in China natürlich Koreanisch spricht und
auch meistens schon sehr gut Chinesisch (geographische Nähe,
gemeinsame sprachliche Vergangenheit usw.), jedoch wirklich kein Wort
Englisch. So kommunizierten wir mit den koreanischen Ansprechpartner
der Renmin Uni ebenfalls auf Chinesisch, falls wir was wissen
wollten. Die Anmeldung an sich bei den chinesischen Mitarbeitern und
Studenten verlief dann an 4 Stationen, wo wir mitgebrachte Dokumente
einreichen mussten, neue Zettel in die Hand gedrückt bekamen, uns
viele Sachen merken mussten, Dinge gesagt bekamen, die wir noch zu
erledigen hätten und so weiter. Es wirkte etwas unorganisiert. Aber
ein anderer Austauschstudent treffend bemerkte ist das ja in China
oft so: alles wirkt total organisiert, bis man feststellt, dass es
überhaupt nicht organisiert sein kann. Aber am Ende denkt man dann
doch wieder: war doch schon irgendwie gut organisiert. Zumindest
manchmal ;-)
Nachdem wir für
diesen Tag den organisatorischen Kram durch hatten, schauten wir uns
ein bisschen in der Umgebung außerhalb des Campus der Renmin Uni um,
Thomas kaufte sich ein Paar Nike Air, die er schon immer haben wollte
und ich ein paar Badmintonschuhe (ein Grund, warum China so toll ist:
prima Sportarten wie Badminton und Tischtennis kommen hier live im
Fernsehen, über Fußball wird mal
am Rande berichtet. Und die 世纪馆
shìjìguǎn, die riesige Jahrhundertsporthalle auf dem
Campus bietet Platz für zehn Badmintonfelder nebeneinander... Wie im
Himmel :-D). Im Untergeschoss des Kaufhauses aßen wir dann noch zu
Abend. Auf einer Karte konnte man sich aus allen möglichen Gemüse
und Fleischsorten, Tofu und Reiskuchen auswählen, so viel man
wollte. Das alles wurde dann zusammen mit der gewünschten
Schärfestufe (1 Chilli – 5 Chili) im Wok gebraten und serviert.
Einfach aber total lecker und vielfältig.
10 Mal Badminton |
Leute kennenlernen mal anders
Spät am Abend,
so kurz vor zwölf, bekamen wir dann nochmal Hunger und entschieden
uns, fix in den 24-Stunden Supermarkt am Osttor des Campus zu gehen.
Wir kamen jedoch nicht weit, denn nur ein paar Meter von unseren
Wohnheimgebäude entfernt sahen wir einen jungen Mann ausgebreitet
auf dem Gehweg liegen. Von weitem sah er aus, als würde er schlafen.
Naja, das tat er nicht. Ehrlich gesagt sah er aus wie tot. Bei
näherer Betrachtung fiel uns der Speichel auf, der aus seinem Mund
die linke Wange hinunterlief. Wir gingen näher zu ihm, fragten ihn,
ob er Hilfe bräuchte, berührten ihn leicht am Arm, worauf er sich
aufrichtete und erstmal da saß, immerhin. Ich hatte ihn erst auf
Englisch angesprochen, was er nicht verstanden hatte, weswegen ich
dann zu Chinesische gewechselt bin. Er antwortete dann auch, und
sagt, dass er zu viel getrunken habe. Ein Umstand, der seiner
Erklärung eigentlich nicht bedurft hätte. Ein Mann, der die ganze
Zeit etwas abseits stand und auf seinem Handy rumwischte kam dazu und
sagte ebenfalls, dass er wohl zu viel getrunken hätte und sie ihn
aus der Bar nebenan gebracht hätten. Gemeinsam fragten wir ihn dann,
wo er denn wohne. Als wir das auch aus ihm rausbekommen hatten,
nachdem er mehrfach versichert hatte, dass er alleine nach Hause
kommen würde fragten wir ihn noch, ob er denn die Handynummer seines
Zimmergenossen hätte. Hatte er, woraufhin der andere Mann mit dem
Handy diesen anrief und ihn bat, seinen koreanischen betrunkenen
Freund reinzuholen. Währendessen entschuldigte sich der betrunkene
Koreaner noch die ganze Zeit, wobei er uns sehr nah kam, was ohne die
Sabber an seinem Mund nicht so schlimm gewesen wäre :-P Aber er war
ja ganz friedlich. Und wurde dann auch abgeholt. Zwischendurch war
aus dem Cafe und der Bar nebenan (da hatte unser koreanische Freund
auch einen über den Durst getrunken) noch Merle gekommen, die wir in
den Tagen wo sie hier war jeden Tag bestimmt zweimal zufällig
getroffen hatten. Sie ging dann aber auch bald ins Bett und der Mann
mit dem Handy stellte sich uns als Steven vor. Er lobte tausendmal
mein Chinesisch, was mir wie immer irgendwie nicht so angenehm war,
da ich es selber für durchaus sehr verbesserungswürdig halte,
erzählte mit uns über das Fremdsprachenlernen und fragte uns, was
wir an der Uni machen. Dann erzählte Steven noch ein wenig von sich,
dass er Japanisch spricht, lange in den USA gelebt hat und einen
Master gemacht hat (habe gerade vergessen in was) und jetzt wieder
auf dem Campus der Renmin Uni lebt und einen Job sucht. Wir tauschten
noch unsere Kontaktdaten aus und Thomas und ich gingen dann sicher ne
Stunde später als geplant noch einkaufen. Aber war ja zum Glück ein
24-Stunden-Laden.
Donnerstag bis Sonntag
Diese 4 Tage
fasse ich jetzt mal kürzer zusammen, da für euch vielleicht nicht
so viel aufregendes passiert ist und der Eintrag ja jetzt schon arg
lang ist :-P
Donnerstag, mit Merle und Simon
Jiaozi essen und Andenken kaufen, 04.09.2014
Am
Donnertstagmorgen sind wir um 9 Uhr zur Bank of China gegangen, um
ein chinesisches Konto zu eröffnen, welches wir benötigen, weil
dorthin das Geld, was wir von chinesischer Seite bekommen, überwiesen
wird. Das war nicht sonderlich schwer, konnten wir das doch auf
Englisch tun. Das universitäre Hochhaus mit der der eigenen
Bankfiliale befand sich ebenfalls auf dem Campus. Zum Eröffnen des
Kontos mussten wir nur ein paar Felder auf einem Formular ausfüllen
und dann ein bisschen warten und schon hatten wir unsere erste
chinesische Geldkarte. Der nächste Schritt auf dem Weg zum echten
Pekinger wäre also geschafft ;-)
Wie in diesen
Wochen so oft verspürten wir dann im Land des Tees den Drang nach
Kaffee, selbst Thomas, der in Deutschland nur Tee trinkt. Wir gingen
also in das Café, aus welchem am Abend zuvor der Koreaner gestolpert
sein musste, setzen uns und bestellten. Wenig später bekamen wir
dann noch Besuch. Dreimal dürft ihr raten von wem. Genau, wieder von
der lieben Merle :-) Sie setzte sich dann zu uns, bestellte den
allseits beliebten Melonensaft und wir quatschten ein bisschen. Sie
erzählte uns von einem anderen Deutschen, den sie hier kennengelernt
hatte und der auch an der Weltsinologenkonferenz teilnahm. Und wie es
der Zufall so wollte, spazierte er, Simon, dann auch noch in das
Café, setzte sich zu uns, bestellte sich was, und wir quatschten zu
dritt weiter. Da wir alle vier bald hungrig wurden, schlug Merle vor,
in ein Jiaozi-Restaurant (das waren die gefüllten Teigtaschen) zu
Mittag zu essen. Sie war dort schon mehrere Male gewesen und hatte
sich nach einigen Gesprächen mit den Betreibern schließlich ihre
ganz eigenen, veganen (ja, vegan in China geht auch!) Jiaozi
zusammenstellen lassen. Die waren zwar mit Fenchel, den ich
eigentlich nicht so mag, aber sie schmeckten doch wirklich sehr gut!
Natürlich hatten wir noch ein paar andere Sorten bestellt, die dann
zum Beispiel mit Weißkohl und 油条
yóutiáo, klein geschnittenes, langes Fettgebäck,
dass es normalerweise zum Frühstück gibt, beinhalteten. Danke für
den Tipp, Merle. Da gehen wir garantiert wieder hin!
Um 14:30 Uhr
dreißig trafen wir uns dann mit Anna zum Fotos machen für unsere
E-Cards, die hier auf dem Campus in vielen Geschäften und
Restaurants als Zahlungsmittel fungieren. Im unklimatisierten
Internetgebäude der Uni standen wir dann ne dreiviertel Stunde an,
ließen die wunderschönen (nein) Fotos machen und verließen diese
Sauna so schnell wie möglich wieder. Vorbei an den geschätzten 100
anderen Studenten, die noch etwas länger warten mussten... Hoffen
wir, dass es alle geschafft haben :-D
Wir gingen dann
zurück ins Wohnheim, schalteten die Waschmaschine an und suchten in
der Zwischenzeit den Andenkenladen, wo man alle möglichen Dinge mit
dem Logo der renda kaufen kann. Sowas finden wir toll :-) Gleich mal
ne Strickjacke mit dem Emblem der Renda mitgenommen. Denn der Winter
wird …. kalt....
Freitag, Tag des Gesundheitstests,
05.09.2014
Am Freitag
erwartete uns drei und gefühlt alle anderen Auslandsstudenten aller
Unis in Peking der obligatorische Gesundheitstest...
Dazu wurden wir
ab 12:45 in mehreren Bussen zu einem bestimmt 10km entfernten
Gesundheitskomplex gefahren. Im Bus füllten wir alle noch ein
Formular aus und versuchten dann so viele Leute wie möglich zu
überholen, wohl wissend, dass die Schlange eine lange sein würde.
Ein paar Leute hatten wir dann auch überholt, was nichts an der
Tatsache ändern sollte, das wir zunächst eine Stunde in praller
Mittagssonne draußen warten mussten. Die Schlange zog sich nämlich
von den 4 Anmeldeschaltern im Inneren des Gebäudes einige 10 Meter
nach draußen. Als wir uns schon darauf freuten, endlich drinnen
warten zu können, konnten wir die Menschenmeassen im Inneren jedoch
schon erkennen und alle Freude war wieder dahin. Bei der Anmeldung in
der Uni am Mittwoch hatten sie mir auch gesagt wir sollten vor dem
Gesundheitstest am Freitag nichts essen. Das hatten wir getan, was
die insgesamt ca. 3 Stunden Warten zusätzlich erschwerte. Nachdem
wir dann so Viertel nach vier unglaublicherweise doch noch drankamen,
ging dann alles recht schnell: Formular abgeben, 400 Yuan bezahlen
und dann von einem Raum zum nächsten Hetzen. Das ganze war eine
ziemliche Massenabfertigung, was bei der Masse an Leuten anders
sicher auch nicht zu schaffen gewesen wäre. So ließen wir uns Blut
abnehmen, Unsere Lungen röntgen, wurden ans EKG angeschlossen,
machten einen Sehstärke- und Farbsehvermögenstest, ließen uns
messen und wiegen und unseren Blutdruck messen. Das alles lief in
nicht mehr als 10 Minuten ab und erweckte einen sehr ungenauen
Eindruck. Schnell schnell, rein raus, fertig, ok le. Aber Gott sei
dank, das Warten hatte ein Ende!! Wir nahmen uns ein Taxi zurück zur
Uni, weil wir nicht auf die anderen warten wollten und gingen am
Abend noch was essen, die erste Mahlzeit am Tag.
Samstag, Unspannend aber teuer,
06.09.2014
Ich fuhr mit
Thomas mit der U-Bahn zum Decathlon, ein großes Sportgeschäft im
Norden der Stadt, weil wir noch ein paar luftige kurze Hosen
brauchten und ich nach einem Badmintonschläger schauen wollte.
Beides fanden wir in dem Laden. Zum Mittagesen hatte Thomas Lust auf
Pizza und so gingen wir zu Papa John's, was wir besser hätten lassen
sollen. Dort kostete wahrscheinlich keine Pizza weniger als 50 Yuan.
.. Thomas bestellte eine für 78, ich eine kleiner für 65. Etwa eine
halbe Stunde später kam dann auch schon meine Pizza, die zwar satt
machte, aber für das Geld und für im Vergleich mit anderem
chinesischen Essen für den gleichen Preis lächerlich wenig war. Als
ich mit Essen fertig war, war Thomas' Pizza immer noch nicht da.
Irgendwann wurde es uns zu bunt und ich fragte die Bedienung, was los
sei und dass sie sich bitte beeilen sollen. Eine Forderung, die bei
einem fast vollständig leeren Laden und ungelogen sieben anwesenden
Angestellten sicher nicht übertrieben ist. Auf Nachfrage wurde uns
dann versichert, dass die Pizza bald kommen würde. Dann dauerte es
nochmal zehn Minuten. Das war uns dann zu viel. Wir sagten, dass dir
die andere Pizza nicht mehr wollten, bezahlten meine und gingen. So
schnell wird es uns sicher nicht mehr zu Papa John's oder westlichen
Fastfoodketten verschlagen. Auf dem Heimweg kaufte sich Thomas noch
zwei Baozi, die gefüllten Dampfnudeln oder Hefebrötchen, wie man
will. Eins für 1 Yuan. Man bedenke, wie viele Leute man mit Baozi
für den Preis einer lumpigen Pizza von Papa John's hätte sättigen
können …
Sonntag, Wiedersehen mit unserer
geliebten Frau Drinhausen :-) , 07.09.2014
Für den Sonntag
hatten wir uns schon am Abend zuvor mit unserer Chinesischlehrerin
der ersten zwei Semester, Frau Drinhausen, verabredet. Genau wie
Merle Schatz war sie im Rahmen eines Austauschprogramms der Leipziger
Sinologie und der Renmin Uni (Partnerunis) nach Peking gekommen und
wird hier die nächsten drei Wochen verbringen.
Anna, Thomas und
ich gingen mit ihr in einem der Restaurants auf dem Campus, die gutes
Essen zu wie immer guten Preisen anbieten, tranken in einem Café auf
dem Campus noch einen Kaffee und machten einen kleinen Spaziergang in
einem nahegelegenen
Hutong. Frau Drinhausen ging dann zurück in ihr
Zimmer, und wir setzten uns noch einmal in das Cafe, um unsere Blogs
zu schreiben. Anna versuchte, ein Betriebssystem herunterzuladen, da
ihr PC kaputt gegangen war (ihr handy war auch ins Klo gefallen, geht
aber inzwischen wieder :-P Hat dann leider nicht geklappt, weil es
die falsche Datei war. Wir schrieben dann noch so weiter, bis wir
vier uns halb sieben mit Frau Drinhausen trafen, um gemeinsam zur
U-Bahn-Haltestelle zu fahren, wo wir ihre Tochter Katja und deren
Freund Jonas treffen wollten.
Mit dem Schriftzeichen 拆 für den Abriss markiertes altes Haus |
Katja und Jonas
wohnen schon seit sieben Jahren in Peking, können also schon als
Einheimische durchgehen. Einheimisch ist auch Katjas Chinesisch. Sie
hat Sinologie studiert, zwar nie einen Abschluss gemacht, aber eben
wie gesagt viel viel Zeit in Peking verbracht (und ist in Taiwan in
den Kindergarten gegangen) und auch schon einen Club geleitet.
Mittlerweile arbeiten sie und Jonas bei einer politischen Stiftung.
Katja ist dort dafür zuständig, die lokalen Medien zu durchforsten
und regelmäßig Berichte zu verfassen über die gegenwärtige
politische Situation in China. Wieder ein neues Berufsfeld für uns
:-)
Wir gingen
zusammen essen und unternahmen dann noch einen ausgedehnten
Spaziergang an den 4 Seen, 后海,前海,北海
und 西海.
Dort hatte zeigte uns Katja auch das Gebäude in dem sich früher der
Club befand, den sie leitete. Unser Spaziergang führte uns dann
wieder bis zum Houhai, an dem wir am Anfang schon mit Liu Tong
gewesen waren. Da war es wieder richtig laut, voll und lebhaft. Aber
eigentlich eine ganz schöne und entspannte Atmosphäre. Wir gingen
dann aber noch ein Stück weiter und kamen in das, wie Katja es
nannte, Plagwitz Pekings, das Hipsterviertel sozusagen. Eine lange
Straße, die durch ein Hutong führte, sehr sehr ruhig war und mit
kleinen Läden junger chinesischer Designer und alternativen Bars
gespickt war. Schon irgendwie eine andere Welt, aber sehr angenehm.
Die jungen Leute da verhielten sich ganz anders, als es viele junge
Chinesen in anderen Stadteilen tun. Irgendwie extrovertierte oder
auch westlicher, wenn man es in diesen Kategorien sagen möchte. Auch
der Kleidungs- und Frisurenstil erzählte davon. Wir setzen uns
schließlich auf die Dachterasse eine kleinen Bar bestellten uns was
zu trinken und erzählten eine ganze Weile. Katja konnte uns viele
Tipps geben für unseren Aufenthalt in Peking, uns Apps zeigen, die
wir uns besser zulegen und sie wird uns auch eine Restaurantliste
zukommen lassen. Besonders viel wissen wollten wir natürlich über
das wohl berühmteste (ungerechtfertigterweise, es gibt sonst noch so
viel tolles!) an Peking: den Smog. Im Folgenden noch kurz ein
bisschen was zum Smog an sich. Vieles wissen wir jetzt dank Katja und
Jonas :-)
Während wir so
auf der Dachterasse saßen, viel uns auf, wie der Wind stärker wurde
und wir langsam mehr und mehr Sterne und vorbeiziehende Wolken sehen
konnten. Auch unsere App, die uns immer die aktuellen Feinstaubwerte
in Peking und China anzeigt (Link siehe rechte Spalte), machte es
deutlich: Die Luft wurde besser. Dachten wir anfangs noch, dass Regen
das beste Mittel gegen Smog sei, so wissen nun, dass der Wind noch
besser wirkt, fast wie so ein Laubbläser, bloß viel sinnvoller. Als
wir am Sonntag aufgestanden waren, lag der Feinstaubwert bei ca. 240
pm2.5, im Laufe des Tages stieg er noch auf 257 pm2.5. Davon
erzählten wir Katja und Jonas. Sie meinten jedoch zu unserem großen
Schock, dass dies eher normal sei und im Vergleich zum Winter, wo es
schon traurige Spitzenwerte von 800, in Worten achthundert, pm2.5
gegeben hatte. Dies sei der Grund gewesen, warum sie sich für ihr zu
Hause einen teuren Schweizer Luftfilter geholt hätten, der 99% der
Luft reinigen würde. Zudem sei es nicht nützlich, bei solchen
Feinstaubwerten das Fenster permanent geschlossen zu halten. Zwar
würde dann etwas weniger Feinstaub hereinkommen (aber immer noch
genug, denn hey, es ist FEINstaub), aber der Sauerstoff im Raum würde
auch sehr bald aufgebraucht sein, was auch nicht viel besser ist.
Große gesundheitliche Probleme haben sie bis jetzt nicht
festgestellt, wenngleich Katja meinte, dass hohe Feinstaubwerte einem
Tag Kette rauchen gleichkommen. Langzeitschäden sind also keineswegs
auszuschließen.
Uns schockt es
jetzt schon, wenn wir morgens aufwachen, aus dem Fenster schauen, und
es draußen einfach ungesund aussieht (umso schöner, wenn wie heute
früh (08.09.) der Himmel strahlend blau ist!). Das, was wohl am
schlimmsten sein soll, wie Jonas meint, ist der Einfluss aufs Gemüt,
wenn eine Woche lang alles von einem Grauschleier bedeckt ist und man
sich besser nicht draußen aufhalten sollte. Das einzig gute am Smog,
wie ich finde: die Sonne knallt weitaus weniger
Blick aus Wohneheim, 03.09., 30-50 pm2.5 |
Blick aus Wohnheim, 06.09., 190-205 pm2.5 |
Blick aus Wohnheim, 07.09., 246 pm2.5 |
So, das war es
jetzt erstmal. Heute, am Montag, 08.09., ist in China übrigens
Mid-Autumn-Festival, oder auch 中秋节
zhōngqiūjié. Man betrachtet den Vollmond und denkt
dabie an die Lieben in der Ferne, die zur gleichen Zeit in den
gleichen Mond schauen. Eine schöne Vorstellung, oder?
Der Tage heute
ist maßgeblich fürs Schreiben draufgegangen. Jetzt noch alles fix
auf Blogger (haha, fix, der war gut) und dann gibt es Abendbrot. Ab
morgen geht hoffentlich mein Internet im Wohnheim, dann kann wer will
endlich mal mit mir skypen.
Bis dahin und
中秋节快乐!
Euer Philipp
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